Construct validity (Konstruktvalidität)
Definition: Im Zusammenhang mit Messungen und Tests bezieht sich die Konstruktvalidität auf den Grad, in dem ein Test das misst, was er zu messen vorgibt. In Bereichen, in denen hypothetische, nicht beobachtbare Entitäten untersucht werden, ist die Konstruktvalidierung im Wesentlichen ein Theorietest, da es darum geht, festzustellen, ob eine Messung (ein Fragebogen, eine Laboraufgabe usw.) eine gültige Repräsentation eines hypothetischen Konstrukts ist (d. h. einer Theorie entspricht). Wird die Konstruktvalidität im weiteren Sinne auf eine Studie oder eine Behauptung, Schlussfolgerung oder beobachtete Wirkung in einer Forschungsarbeit angewandt, so bezieht sie sich auf das Ausmaß, in dem die in der Studie verwendeten Stichprobenmerkmale und Charakteristika (Teilnehmende, Setting, Interventionen und abhängige Variablen) den Konstrukten höherer Ordnung entsprechen, um die es in der Studie, der Behauptung oder der Schlussfolgerung geht. Nach Shadish et al. (2002) kann Konstruktvalidität definiert werden als “the degree to which inferences are warranted from the observed persons, settings, and cause and effect operations included in a study to the constructs that these instances might represent” (S. 38,dt. das Ausmaß, in dem Rückschlüsse von den beobachteten Personen, Settings und Ursache-Wirkungs-Beziehungen in einer Studie auf die Konstrukte, die diese Instanzen repräsentieren könnten, gerechtfertigt sind).
Verwandte Begriffe: Measurement crisis, Measurement validity, Questionable Measurement Practices (QMP), Theory, Validity, Validation
Referenz: Cronbach and Meehl (1955); Shadish et al. (2002); Smith (2005)
Verfasst und Überprüft von: Annalise A. LaPlume, Ali H. Al-Hoorie, Mahmoud Elsherif, Zoltan Kekecs, Charlotte R. Pennington